Andrés Coll, 2000 auf Ibiza geboren, ist ein vielseitiger Vibraphonist, der einen ausgeprägten musikalischen Sinn, virtuoses Spiel und stoisches Engagement für die Kunst in sich vereint. Seit seiner Kindheit als Mitglied einer lokalen Folkloregruppe wurde er sich der tiefen und breiten Ursprünge der Musik seiner Heimat bewusst. Coll reifte diskret zu einem forschenden Spieler und Komponisten heran, der sich der Quersumme aus ursprünglicher Musik, Folklore, Bach, Bartók, zeitgenössischer Musik, modernem Jazz und freier Improvisation widmet. Sein offener Geist, sein Sinn für Qualität und seine unbekümmerte Art machen ihn zu einem häufigen und höchst willkommenen Partner der etablierten, aber oft unbekannten musikalischen Elite gleichgesinnter Spitzenkünstler weltweit.
Unter den Fittichen des legendären Pianisten Joachim Kühn entwickelte sich Coll schnell und reifte schon in sehr jungen Jahren. Als Leiter von zwei Schlüsselprojekten – Andrés Coll Cosmic Trio und Andrés Coll Odyssey – erkundet er die Klänge seiner Heimat mit kühnen, ausdrucksstarken Improvisationen, aber auch als Pianist und Perkussionist zeigt er seine herausragende Virtuosität auf der Marimba.
Eine neue Stimme im europäischen Jazz, die mit ihrer jugendlichen, unbändigen Spielfreude die Szene aufrüttelt.
Besetzung:
Andrés Coll · electric marimba, piano, castanets
Mateusz Smoczynski · violin, baritone violin
Ramón López · drums, tabla
Das Andrés Coll Cosmic Trio verbindet tief verwurzelte musikalische Traditionen mit kühner, genreübergreifender Improvisation. Dieses Ensemble ist nicht nur ein Zusammentreffen virtuoser Spieler, sondern auch eine tiefe Freundschaft, die aus der gemeinsamen Verbindung mit dem legendären Pianisten Joachim Kühn entstanden ist – einer Figur, deren Einfluss ihre künstlerischen Wege geprägt hat.
Zu dem Trio gehören Coll an der elektrischen Marimba, dem Klavier und den Kastagnetten, Mateusz Smoczyński, ein renommierter polnischer Geiger und Komponist, der eine Brücke zwischen Jazz und Klassik schlägt, und Ramón López, ein spanischer Schlagzeuger, dessen weltweite Karriere von der indischen Tabla über Avantgarde-Jazz bis hin zur Zusammenarbeit mit Ikonen wie Pharoah Sanders, Archie Shepp und Rashied Ali reicht.
Ihr neuer Sound, „Avant-Groove“, verbindet die expressive Freiheit der Avantgarde mit den rhythmischen Grundlagen ihrer Heimatländer. Von Spanien bis Polen kanalisiert das Trio jahrhundertealte Traditionen in eine Musik, die roh, ausdrucksstark und unverkennbar modern ist – eine neue Welle des europäischen Jazz.
Besetzung:
Andrés Coll · electric marimba, piano, castanets
Majid Bekkas · guembri, voice, kalimba
Mateusz Smoczynski · violin, baritone violin
Ramón López · drums, tabla
The Andrés Coll Odyssey setzt sich über stilistische Grenzen hinweg und beschreitet einen Weg, der gleichermaßen aus tief verwurzelten Folk-Traditionen und der forschenden Freiheit des modernen Jazz schöpft. Sie besteht aus einem Kern von Musikern, die durch einen gemeinsamen Geist der kulturellen Forschung und des musikalischen Abenteuers vereint sind und die Essenz ihrer jeweiligen Herkunft – ibizenkisch, nordafrikanisch, osteuropäisch – in die Sprache der freien, kühnen Improvisation kanalisieren; das Ergebnis ist eine dynamische und befreiende Reise, die mit Freude vorgetragen wird und ein Publikum jeden Alters und jeder Herkunft anspricht.
Ihre Musik durchdringt die Klangschichten des unberührten Ibizas und fördert Anklänge an phönizische, ägyptische, byzantinische und hellenische Melodien zutage, die im Volksrepertoire der Insel verborgen sind. Diese Anklänge entstammen einem breiteren Geflecht, das sich mit Gnawa-Trance-Traditionen aus Nordafrika und Resonanzen aus den Karpaten verbindet, was auf eine gemeinsame Abstammung hindeutet – eine ursprüngliche, vorsprachliche Musiksprache.
Andrés Coll Odyssey ist sowohl ein Aufruf zur Freiheit als auch eine Feier kultureller Verbundenheit. Mit ihrer Musik rufen sie ekstatische Zustände hervor, die Grenzen oder Identitäten überschreiten. In ihrer Musik geht es nicht um die Fusion um ihrer selbst willen – es geht darum, ein kollektives musikalisches Gedächtnis zurückzuerobern und es zu etwas Unmittelbarem, Lebendigem und zutiefst Menschlichem umzugestalten.