Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=6GnLFJ6KaPM
https://www.youtube.com/watch?v=Pq2I7A_ulXI
Majid Bekkas
Bekkas studierte am Konservatorium für Musik und Tanz in Rabat seit 1975 klassische Gitarre und Oud. In der Gnawamusik wurde er von maâllem Ba Houmane unterwiesen. Nach ersten Erfahrungen mit eigenen Bands in den 1980er Jahren gründete er 1990 sein Trio Gnaoua Blues Band, mit dem er versuchte, Blues und Gnawamusik aufeinander zu beziehen.
In den folgenden Jahren bezog er auch Elemente des Jazz ein und spielte mit zahlreichen Jazzmusikern zusammen, unter anderen mit Klaus Doldinger, Louis Sclavis, Archie Shepp, Randy Weston, Klaus Doldinger, Peter Brötzmann oder Hamid Drake).
Bekkas trat auf internationalen Festivals wie WOMEX Sevilla 2003, Grenoble Jazz Festival oder Schloss Elmau als Solist, im Trio oder auch in weltmusikalischen Projekten mit großem Erfolg auf. Ramón López lud ihn 2002 ein, an seinem Tributalbum für Roland Kirk mitzuwirken.
Legendär war seine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Joachim Kühn und drummer Ramón Lopez, mit denen er drei CDs für ACT einspielte und quer durch Europa tourte.
So gastierte die Band beim Jazzfestival in Frankfurt und den Berliner Jazztagen zusammen mit Pharoah Sanders sowie in Saalfelden (mit Gast Archie Shepp) und bei diversen Festivals in Frankreich vor.
Seit 1996 betreut er auch als einer von zwei künstlerischeren Leitern das Festival Jazz au Chellah in Rabat.
Michael Hornek
Schon mit fünf Jahren erhielt Michael Hornek Klavierunterricht. Mit fünfzehn Jahren begann er als Jungstudent ein klassisches Klavierstudium am Konservatorium Innsbruck. Ab 1996 studierte er Jazzpiano am Konservatorium in Linz. 2000 wurde er Keyboarder bei dem österreichischen Blechbläserensemble Pro Brass. Nach einem Studienaufenthalt in New York City und Konzerten mit Nouvelle Cousine und Bumi Fiangründete er 2006 zusammen mit Peter O’Mara, Patrick Scales und Christian Lettner die Band Yumag, mit der er die CD „Live im Kongress“ veröffentlichte. 2004 produzierte er die Platte „Jung und schön“ der in Wien wohnhaften Schweizer Schauspielerin und Sängerin Maria Bill. Seit 2008 ist er festes Mitglied der Band Soleil Bantu des Percussionisten Biboul Darouiche.
2009 wurde er festes Mitglied bei Klaus Doldingers Passport. Die Platte „Doldinger“ erreichte in Deutschland Platin Status. Außerdem ist er seit 1996 immer wieder mit Willi Landl aktiv, mit dem er bisher vier Platten veröffentlichte.
Childo Tomás
Childo Tomás ist ein in Maputo geborener E-Bassist und Kalimba-Spieler, Perkussionist und Sänger. Er singt in Ronga. 1994 zog er von Mosambik nach Spanien und ließ sich in Barcelona nieder.
Childo Tomás trat auf großen Jazz- und Weltmusikfestivals auf, wie z. B.: Jazz Festival in Barcelona, Jazz Festival in Rom, Blue-Note (Tokyo – Yokohama – Nagoya) und Jazz Festival in Chicago. Er ist Mitglied von Omar Sosa Quarteto Afrocubano und Yilian Cañizares „Resilience Trio“.
Karim Ziad
Karim Ziad wuchs in Algier auf. Mit 20 Jahren wanderte er nach Paris aus, wo er sehr schnell Anschluss an die lokale Welt- und Fusionmusikszene fand. Dort arbeitete er mit Künstlern wie Cheb Mami und Nguyên Lê zusammen, wodurch er wachsende Bekanntheit erfuhr. Ende der 1990er wurde er von Joe Zawinul für dessen Projekt „The Zawinul Syndicate“ engagiert. Karim Ziad spielte unter anderem auch mit der WDR-Bigband (Jazz al‘ Arab).
Ziad verbindet traditionelles Rhythmen aus Nordafrika und dem Maghreb mit europäischen und amerikanischen Sounds. Dabei ist er nicht auf den Jazz fixiert, sondern engagiert sich auch in genreübergreifenden Projekten. Als Einflüsse nennt er unter anderem Chaâbi (algerische Volksmusik), die Gnawa-Traditionen (2015 kam es zur Zusammenarbeit mit Mahmoud Guinea), Beduinengesänge, Raï sowie ägyptische Filmmusiken und französische Chansons.