Cæcilie Norby

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Cæcilie Norby




Cæcilie Norby wurde von Fans, Kritikern und vielen der größten Musiker der Welt gefeiert. In Europa, wo sie immer noch eine der meistverkauften Jazzkünstlerinnen ist, war sie eine der ersten, die dazu beitrug, die Kluft zwischen Jazz und dem jungen, traditionell rockorientierten Publikum zu überbrücken. Sie hat vier ihrer Soloalben bei dem renommierten Label BLUE NOTE Records veröffentlicht, Auszeichnungen erhalten und tausende von Alben in Europa, den USA, Japan und Südafrika verkauft.

Seit 2015 ist sie bei dem deutschen Label ACT unter Vertrag. Ihr erstes veröffentlichtes Album war mit Lars Danielsson „Just the two of us“.

Am 25. Januar 2019 veröffentlicht Cæcilie Norby das 11. Album unter ihrem eigenen Namen mit dem Titel „Sisters in Jazz“. Es ist eine spannende Zusammenarbeit mit Instrumentalistinnen aus der europäischen Jazz-Elite, von denen sich jede als führende Equilibristin auf ihrem Instrument etabliert hat. Für den Rest des Jahres 2019 und 2020 steht eine ausgedehnte Tournee quer durch Europa auf dem Programm.


Cæcilie Norby & Sisters in Jazz

Cæcilie Norby (vocal /Perc)
Rita Marcotulli (piano)
Nicole Johaenntgen (sax)
Lisa Rebecca Wullf (bass)
Dorota Piotrowska (drums)

Wenn man sich die Geschichte des Jazz anschaut, dann ist das alles… offen gesagt… ein bisschen männlich. Natürlich hat es immer sehr prominente Jazzsängerinnen gegeben, aber Instrumentalistinnen und Komponistinnen wie Jutta Hipp, Carla Bley oder Geri Allen sind rar gesät. Heute sind die Männer zwar immer noch in der Mehrheit, aber die weibliche Emanzipation im Jazz hat definitiv stattgefunden. Frauen gewinnen zunehmend an Profil und Sichtbarkeit und machen sich wirklich bemerkbar. Und das Album „Sisters in Jazz“ ist ein positiver Beweis dafür, wie gut das ist.

Auch Jazz ist weiblich. Dieser kurze Satz beschreibt das neue Album von Cæcilie Norby sehr treffend. Die dänische Sängerin hat sich noch nie gescheut, künstlerisch neue Wege zu gehen. Ihr einzigartiger und vielseitiger Gesangsstil hat es ihr ermöglicht, mit den besten Instrumentalisten der internationalen Jazz-Szene zusammenzuarbeiten. Die meisten von ihnen waren männlich! Als der Produzent Siggi Loch ihr die Idee einer reinen Frauenband präsentierte, um die Frauen im Jazz zu feiern, war sie begeistert. Sie sagt: „Es besteht kein Zweifel daran, dass starke, kompetente Musikerinnen in der Musikszene unterrepräsentiert sind – und es besteht auch kein Zweifel daran, dass es sie gibt!“

Mit Rita Marcotulli (Klavier), Nicole Johänntgen (Saxophon), Hildegunn Øiseth (Trompete), Lisa Wulff (Kontrabass) und Dorota Piotrowska (Schlagzeug) hat Loch der Sängerin eine Band herausragender europäischer Instrumentalisten zur Seite gestellt. Nach einem von ihm kuratierten Jazz at Berlin Philharmonic-Konzert im November 2017 unter dem Titel „Sisters in Jazz“ (mit Terri Lyne Carrington als Leaderin) hat er die Idee der Frauenband weitergeführt und Norby mit starken Musikerinnen für ein Studioalbum ausgestattet.

Alle Kompositionen stammen von Frauen, von Jazz-Pionierinnen wie Betty Carter („Droppin‘ Things“), Abbey Lincoln („Love Has Gone Away“) und Nina Simone („Do I Move You?“) oder der Königin der nachdenklichen Singer-Songwriterinnen selbst, Joni Mitchell („Big Yellow Taxi“ und „Man From Mars“). Dazu kommen zwei Songs von Norby und einer von Rita Marcotulli.

„Dieses Album feiert die Frauen im Jazz“, sagt Norby. „Deshalb war es für mich wichtig, dass es Künstlerinnen gibt, die einen starken Einfluss auf mein Leben und meine künstlerische Entwicklung hatten. Die Songs von Abbey Lincoln und Nina Simone haben nicht nur großartige Melodien, sondern auch großartige Texte. Ich wollte Texte haben, die zu meinem Alter und meiner Lebenserfahrung passen. „Bonnie Raitts Song „All At Once“ zum Beispiel ist eine Art Liebeslied, aber es geht auch um gebrochene Herzen und Familien, die auseinander fallen. Es sind erwachsene, reife Texte voller Erfahrung, nicht die üblichen Jazz-Liebeslieder.“

Die Herkunftsländer der Musikerinnen sind sehr unterschiedlich, ebenso wie ihre künstlerischen Einflüsse. „Sisters in Jazz“ demonstriert die Kraft der improvisierten Musik und ihre Fähigkeit, Menschen und sogar Nationalitäten zusammenzubringen. Die Musik auf dem Album umfasst die schillernden Klaviersoli der Italienerin Rita Marcotulli, Trompetenlinien mit einem ganz eigenen Sound der Norwegerin Hildegunn Øiseth, den tief in der Tradition verwurzelten Saxophonsound der Schweizerin Nicole Johänntgen – hier zusammen mit einer kraftvollen, groovenden Rhythmusgruppe mit Lisa Wulff, die aus Norddeutschland stammt und Dorota Piotrowska, die ursprünglich aus Polen kommt. Bei vier Stücken ist die Perkussionistin Marilyn Mazur als Gast dabei. Ob leicht swingend, cool, elegisch-nordisch, knallhart oder bluesgetränkt – die musikalische Bandbreite von „Sisters in Jazz“ ist beeindruckend groß.

Die Altersspanne zwischen der jüngsten und der ältesten Musikerin in der Besetzung beträgt 30 Jahre. „Sisters in Jazz“ verweist damit auf einen weiteren Faktor, der im Jazz nur am Rande eine Rolle spielt: das Alter der Spielerinnen. „Das ist das Tolle am Jazz, Grenzen wie Nationalität, Geschlecht und Alter verschwinden einfach, sobald man anfängt, Musik zu machen.“

Jazz ist Musik von starken Persönlichkeiten, die miteinander kommunizieren, Jazz ist zeit- und alterslos, kennt keine nationalen Grenzen und sollte auch Geschlechtergrenzen völlig überwinden. Denn wenn im Studio das Aufnahmelicht angeht, sind alle Diskussionen über das Geschlecht vorbei: „Sobald man spielt, geht es nur noch ums Zuhören und Interagieren. Dann kommt es nur noch auf die musikalische Persönlichkeit an“, sagt Norby. Es gibt nur eine Schlussfolgerung: Jazz ist nicht männlich, Jazz ist nicht weiblich, aber er ist vor allem eines: menschlich.


Cæcilie Norby & Lars Danielsson
just the two of us

Der Klang eines Basses macht den Anfang – zart, verträumt und resonant. Nur ein Spieler wie Lars Danielsson kann eine Melodie so zauberhaft einleiten wie er. Dann setzt Cæcilie Norby ein und singt Joni Mitchells ewige Ballade „Both Sides Now“ auf ihre eigene, unwiderstehlich sinnliche Art, bluesverankert und überaus charmant. Vom ersten Ton an nehmen Norby und Danielsson den Zuhörer mit auf eine Reise
in ihr privates Musikuniversum, das niemanden unberührt lässt.

Seit vielen Jahren sind Norby und Danielsson ein Ehepaar, doch musikalisch gingen sie lange Zeit getrennte Wege: Norby war die herausragende Funk- und Jazzsängerin in Dänemark, bis sie sich nach Amerika absetzte, lange bevor andere skandinavische Sängerinnen ihrem Beispiel folgten. Sie war die erste europäische Künstlerin, die beim Label Blue Note unter Vertrag genommen wurde, was zu einer Zusammenarbeit mit Weltstars wie Mike Stern und Chick Corea führte. Der Schwede Lars Danielsson kann ebenfalls auf eine große internationale Karriere zurückblicken und hat mit Größen wie Charles Lloyd und den Brecker Brothers zusammengearbeitet. Darüber hinaus hat er sich als Künstler (und auch als Produzent) durch seine langjährige Zugehörigkeit zur ACT-Label-Familie weiterentwickelt und gilt heute als einer der bedeutendsten europäischen Jazzmusiker. Erst kürzlich wurde Danielsson mit dem renommierten ECHO Jazz 2015 als bester internationaler Bassist in Deutschland ausgezeichnet.

Auch Norby hat ihre künstlerische Heimat bei ACT gefunden, wo sie nun seit 2011 tätig ist. Ihr Mann war an der Produktion ihrer beiden Alben für das Label maßgeblich beteiligt. Im Gegenzug bringt sie ihr musikalisches Know-how in Danielssons Produktionen ein, so auch auf dem jüngsten, 2014 erschienenen Album „Liberetto II“.

Nun haben die beiden ein weiteres gemeinsames Projekt in Angriff genommen und ein intimes Duett, „Just The Two Of Us“, aufgenommen. Danielsson erklärt: „Das war eine große Herausforderung. Für einen Bassisten ist die Stimme das anspruchsvollste Instrument, mit dem man in einem Duo arbeiten kann. Man muss extrem feinfühlig vorgehen, wenn es um Intonation und Puls geht. Das funktioniert nur mit zwei Menschen, die sich sehr gut kennen und ein Gespür dafür haben, in welche Richtung die Musik geht. Cæcilie weiß, wie sie sofort auf mein Spiel reagieren kann, ich hätte das mit niemand anderem machen können.“

Neben Liedern von Joni Mitchell, Leonard Cohen und dem großen Abbey Lincoln spielen die beiden auch ihre eigenen Kompositionen. Diese reichen von Liedern, die von tief sitzenden Emotionen handeln, wie „Sad Sunday“, bis hin zu einem Arrangement für Duo von Danielssons beliebter Komposition „Liberetto“, dem Danielsson einen für ihn charakteristischen zusätzlichen Teil, „Cantabile“, hinzugefügt hat. Die Vielfalt des Ausdrucks, den sie gemeinsam erreichen, die schiere Opulenz ihrer Musikalität wird den Hörer in Erstaunen versetzen.

Das Album reicht von der eher klassischen „Toccata“ bis zum groovenden Wohlfühlsong „And It’s Supposed To Be Love“. Norby und Danielsson nehmen sich der volkstümlichen Lässigkeit der charmanten Ballade „Cherry Tree“ an und lassen sich auch auf die melodramatische Soul-Nummer „Wild Juju Child“ ein. Die Bandbreite reicht von der fast stillen Miniatur „Wondrous Story“ bis zum afrikanischen Highlife
spektakulären „Wholly Earth“.

Danielsson verbeugt sich und zupft den Bass, aber das ist bei weitem nicht alles, was er tut: Er spielt Cello, erweist sich als
ein guter Gitarrist und setzt auch Perkussionsinstrumente wie Marimba ein. Norbys stimmlicher Beitrag reicht vom zartesten Pianissimo bis zu einem kräftigen Schrei, und sie begleitet sich auch selbst auf dem Schlagzeug – sowohl auf der nigerianischen Udu als auch auf der Sansula (Daumenklavier).

Norby beschreibt anschaulich und humorvoll, wie sie und Danielsson bei „Just The Two Of Us“ zusammengearbeitet haben: „Wir hören einander zu, wir passen uns an, wir fühlen – und spielen mit den Gefühlen des anderen, hören wieder zu, wir lehnen uns aneinander an, wir entspannen uns, wir überraschen und überzeugen uns gegenseitig, wir treten in den Schatten, greifen ins Rampenlicht, übertreiben, untertreiben – und hören dann wieder zu.“

Norby und Danielsson sind Virtuosen, sie sind erfahrene Künstler, sie sind Seelenverwandte, die sich gegenseitig vertrauen. Erwarten Sie etwas Magie.

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